Solartechnologie

Mit der Sonne steht uns eine saubere, für Jedermann nutzbare und nahezu unbegrenzte Energiequelle zu Verfügung. Sie strahlt jährlich eine Energiemenge von ca.1000 Kilowatt auf jeden Quadratmeter Erde in Deutschland. Diese entspricht einem Energiepotential von rund 100 Litern Heizöl. 

Solarenergie wird oftmals als Energie der Zukunft bezeichnet. Doch nicht zuletzt durch die steigenden Preise von fossilen Brennstoffen erlebt die Solartechnik seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. 

Schon heute lässt sich die Energie der Sonne auf effiziente Art und Weise nutzen. Die Anwendungsmöglichkeiten dabei sind äußerst vielfältig. Neben der Erzeugung von elektrischem Strom (Photovoltaik) zählt v.a. die Wandlung von Solarenergie in thermische Energie durch Sonnenkollektoren (Solarthermie) zu den weltweit verbreitesten Nutzformen

© The World Bank, Source: Global Solar Atlas 2.0, Solar resource data: Solargis / CC BY 4.0

Alles über Solarthermie und die Funktionsweise

Solarthermische Anlagen können zur Warmwassergewinnung, Heizungsunterstützung und zur Erwärmung von Schwimmbädern eingesetzt werden.

Für das Aufheizen des Wassers wird ausschließlich die Energie der Sonne verwendet, wodurch sich nicht nur die dafür notwendige Heizenergie, sondern auch die CO2- Emissionen reduzieren lassen. 

Wird die Anlage zusätzlich zur Heizungsunterstützung verwendet, so sinkt für den Haushalt zudem der Verbrauch an Erdöl / Erdgas. Dadurch werden nicht nur die laufenden Kosten des Eigentümers reduziert, sondern gleichzeitig auch die CO2- Emissionen weiter gesenkt. 

An dieser Stelle möchten wir Ihnen den Aufbau und die Funktionsweise von solarthermische Anlagen mit Hilfe der Infografik (s. Kopf der Seite) vorstellen:

1. Sonnenkollektor

Das Kernstück einer jeden solarthermischen Anlage ist der Sonnenkollektor. Dessen schwarzgefärbte Oberfläche (Absorber) nimmt die Sonnenenergie auf und wandelt diese in Wärme um. Die entstandene Wärme geht auf eine im Inneren des Kollektors befindliche Trägerflüssigkeit über, welches selbständig zum Wärmetauscher fließt oder gepumpt wird.

2. Wärmetauscher,Wasserspeicher

Im Wärmetauscher gibt die aufgeheizte Trägerflüssigkeit ihre Energie an das vorbeifließende, kalte Brauchwasser ab, worauf hin sich dieseserwärmt. Gleichzeitig kühlt sich In diesem Prozess das Trägermedium wieder ab. Während das aufgeheizte Wasser im Wasserspeicher gesammelt wird, fließt das Trägermedium zurück in die Kollektoren, wo die Sonne es erneut erwärmt. Wird die Anlage (zusätzlich) zur Heizungsunterstützung verwendet, so erfolgt der Wärmetausch in einem Pufferspeicher, der an den Heizungskreislauf angeschlossen ist.

3. Verbraucher, Heizkörper

Vom Wasserspeicher aus kann es von allen Verbrauchern im Haus abgerufen und zum Duschen, Baden, Waschen und im gesamten Haushalt verwendet werden. Das Heizwasser aus dem Pufferspeicher fließt in den Heizungsvorlauf und versogt so die Heizkörper im Haus.

Förderungsmöglichkeiten für Solaranlagen

Das am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Erneuerbare-Energie-Wärmegesetzes (EEWärmeG) sieht neben der Nutzungspflicht für erneuerbare Energien bei Neubauten auch diverse Fördermaßnahmen von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vor. Auch für Solaranlagen lassen sich staatliche Förderungen beantragen. Ausführliche Informationen über die Richtlinien und Investitionszuschüsse für die Nutzung von regenerativen Energien finden sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de).

Unsere Partner: